Männer jetzt auch bei den Frauen im Radrennsport
Und wieder ein wunderbares Interview vom digitalen Chronisten
Es ist eine schiere Frechheit, wenn solche Ereignisse geschehen. Egal ob Transgender, Transident oder gar NGS-Betroffene, sie alle haben im semiprofessionellen oder professionellen Wettkampf nichts verloren. Der Grund liegt auf der Hand. Selbst eine ehemalige NGS-Frau, die ihre Diagnose überwunden hat, deren Genitalanpassung bereits vier Jahre zurückliegt und hormonell im weiblichen Bereich angekommen ist, hat nichts desto trotz weiterhin körperliche Vorteile einer Cis-Frau gegenüber wenn sie die ungewollte männliche Pubertät durchleben mußte. Knochenbau, Herz-Kreislaufsystem und Hebelwirkungen sind nunmal anders, selbst dann wenn die NGS-Frau aufgrund der weiblichen Hormone einen Muskelschwund erfährt. Ohne durchlebte männliche Pubertät sieht es in der Tat tatsächlich anders aus.
Bei NGS-Männern ist es genau umgekehrt, sie werden durch die Testosteronbehandlung kräftiger, kommen aber niemals an die Leistung trainierter Cis-Männer heran. Ein Grund warum z. B. Balian Buschbaum seinen Profisport im Stabhochsprung aufgegeben hat, er könnte sich niemals unter den Cis-Männern durchsetzen. Und dauernd nur zu verlieren ist auch nicht gerade prickelnd.
In allen anderen sportlichen Kontexten wo es um nichts geht, z. B. freundschaftliche vereinsinterne Spaßwettkämpfe, das ausloten des eigenen Fittnesslevels, die persönliche körperliche Ertüchtigung, sportliche Erfahrungen im Hobbymannschaftssport sammeln, das Herausfinden inwieweit man sich mit den Cis-Geschlechtsgenossen messen kann, wo der faire Bereich liegt und wo die persönlichen Grenzen liegen, ist die Teilnahme völlig in Ordnung.
Wird es jedoch semiprofessionell oder gar professionell, dann sollten Transgender, Transidenten und NGS-Betroffene in einer eigenen separaten Kategorie unter sich antreten. Nur so wird es fair.
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