2016: A Review of the Status of Brain Structure Research in Transsexualism
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4987404/
Antonio Guillamon, Carme Junque, Esther Gómez-Gil
Abstract
The present review focuses on the brain structure of male-to-female (MtF) and female-to-male (FtM) homosexual transsexuals before and after cross-sex hormone treatment as shown by in vivo neuroimaging techniques. Cortical thickness and diffusion tensor imaging studies suggest that the brain of MtFs presents complex mixtures of masculine, feminine, and demasculinized regions, while FtMs show feminine, masculine, and defeminized regions. Consequently, the specific brain phenotypes proposed for MtFs and FtMs differ from those of both heterosexual males and females. These phenotypes have theoretical implications for brain intersexuality, asymmetry, and body perception in transsexuals as well as for Blanchard’s hypothesis on sexual orientation in homosexual MtFs. Falling within the aegis of the neurohormonal theory of sex differences, we hypothesize that cortical differences between homosexual MtFs and FtMs and male and female controls are due to differently timed cortical thinning in different regions for each group. Cross-sex hormone studies have reported marked effects of the treatment on MtF and FtM brains. Their results are used to discuss the early postmortem histological studies of the MtF brain.
Übersetzung:
Ein Überblick über den Stand der Hirnstrukturforschung in der Transsexualität
Abstrakt
Die vorliegende Übersichtsarbeit konzentriert sich auf die Gehirnstruktur von homosexuellen Transsexuellen von Mann zu Frau (MzF) und Frau zu Mann (FzM) vor und nach einer geschlechtsübergreifenden Hormonbehandlung, wie sie durch In-vivo-Neuroimaging-Techniken gezeigt wurde. Kortikale Dicken- und Diffusionstensor-Bildgebungsstudien deuten darauf hin, dass das Gehirn von MzFs komplexe Mischungen aus männlichen, weiblichen und demaskulinisierten Regionen aufweist, während FzMs feminine, maskuline und defeminisierte Regionen aufweisen. Folglich unterscheiden sich die für MzFs und FzMs vorgeschlagenen spezifischen Gehirnphänotypen von denen heterosexueller Männer und Frauen. Diese Phänotypen haben theoretische Implikationen für die Intersexualität, Asymmetrie und Körperwahrnehmung des Gehirns bei Transsexuellen sowie für Blanchards Hypothese zur sexuellen Orientierung bei homosexuellen MzFs. Unter dem Dach der neurohormonellen Theorie der Geschlechtsunterschiede stellen wir die Hypothese auf, dass kortikale Unterschiede zwischen homosexuellen MzFs und FzMs und der cis-männlichen und cis-weiblichen Kontrollgruppe auf unterschiedlich zeitliche kortikale Ausdünnung in verschiedenen Regionen für jede Gruppe zurückzuführen sind. Studien zur gegengeschlechtlichen Hormonbehandlung haben deutliche Wirkungen der Behandlung auf MzF- und FzM-Gehirne berichtet. Ihre Ergebnisse werden verwendet, um die frühen postmortalen histologischen Studien des MzF-Gehirns zu diskutieren.
Persönliche Anmerkung: Ich habe mal die herausstechendsten Punkte kenntlich gemacht. Es fällt auf, daß hier keine schwulen Cismänner und keine lesbischen Cisfrauen als Kontrollgruppe untersucht wurden. Folglich ist das Untersuchungsergebnis nicht aussagekräftig und damit nicht verwertbar!